Ich bin noch immer ganz aus dem Häuschen! Heute war Tag des Wien Marathons! Ein spannender Tag für mich. VCM – Vienna City Marathon. Gemeinsam mit über 36 000 LäuferInnen gings über die Reichsbrücke in Wien an den Start. In Worten Sechsundreißigtausend Menschen. Eine Dimension die man sich kaum vorstellen kann…
Aber genug des Small Talks! Pefektes Wetter, Perfekte Bedingungen, Top Organisation, Starkes Starterfeld, Persönliche Bestzeit und fast wäre mein Traum die 3h zu knacken wahr geworden… Continue reading Der 3er wackelt!
Sonntag, 24. Juli. Langsam ist ein Ende in Sicht. Eine Besserung des Wetters leider nicht! Die Bewegungen sind wieder mal langsam. Der Körper hat sich darauf eingestellt zu radeln. Auch die Witterung ist mittlerweile zur Gewohnheit geworden.
Heute lassen wir uns mal Zeit, es regnet, nieselt leicht in St. Pölten. Wir genießen das üppige Frühstück im D & C. Würstchen, Eierspeis, reichhaltiges Wurst & Käse Buffet, eigens designte Darbo marmemlade/Konfitüre Gläschen, Tomaten, Mozarella etc. Mir war zu diesem Zeitpunkt klar, das ich meinen nächsten St. Pölten Aufenthalt für den 70.3 hier buchen werde :).
Gut gestärkt gings zurück aufs Zimmer, uns für die Regenfahrt ausrüsten. Wien wollen wir heute knacken und wenn möglich auch noch nach Eisenstadt. Wenigstens schüttet es nicht mehr. Die ersten 30 – 50km waren zum Warmfahren entlang der Traisen Richtung Norden zum Donauradweg. Von dort gings weiter Richtung Tulln. Kurzer Zwischenstopp bei einer Tankstelle unsere Getränke Vorräte auffüllen. Weiter gings, aber nur ein Stückchen!!!
„Scheiße!“, hörte ich Patrick rufen, „ich hab einen Patschen!“. Also stehenbleiben und reparieren. Beim näheren Betrachten des Hinterrades stellte sich heraus, das die Ventile seiner Reifen locker geworden sind, denn als er beim Vorderrad das Ventil kontrollieren wollte, wurde es gleich mal wegkatapultiert. Nach dem der erste Aufpumpversuch verschlug, musste die CO2 Kartuschen ran. Das ging erstaunlich gut!
Die erste "technische Panne" am Donauradweg, nach über 800km. Ventil lockerte sich. Schlauch getauscht und weiter gings.
Auf unserem Weg Richtung Wien begegnete wir bei Klosterneuburg einem netten Radler, der uns ein Stück lang Windschatten gab. Den der Wind wehte zu diesem Zeitpunkt schon stärker uns entgegen als noch die Tage zuvor. An dieser Stelle nochmal ein großes Danke! Fürs ziehen bis Wien. Ortseinfahrt Wien. Wetter war nicht perfekt, aber es regnete nicht!
Ortseinfahrt Wien, Hupen verboten :); Landeshauptstadt 6 von 9
Wir waren quasi wieder im Plan. Die sechste Landeshauptstadt am 6. Tag unserer Tour. Die Durchquerung von Wien, gestaltete sich bis auf einige Kopfsteinpflaster Passagen sehr einfach. Ca. 20km entlang des Donaukanals und schon waren wir in Schwechat! Unterwegs ins Burgenland. Ich muss sagen bei jeder Bundeslanddurchquerung spürte ich ein Hochgefühl in mir aufsteigen. Dieses Glücksgefühl, ließ immer jegliche Anstrengung und Schmerz vergessen. Das Ziel rückte immer näher. Noch ein paar Tage und wir waren in Graz.
Aber zuerst mussten wir uns mal bis Eisenstadt vorkämpfen. Unglaublich, wie weit und trostlos die Gegend südlich von Schwechat wirkt. Eine Straße und weit und breit nichts. Dazu kam noch ein eisiger und unbarmherziger Gegenwind/Seitenwind. Von wir uns immer voll dagegenlehnen mussten um nicht wegegeweht zu werden. Meine Stimmung zu dieser Zeit wieder mal am Tiefpunkt. Kalt und windig. „Aber es könnte schlimmer sein“, dachte ich!
Was soll ich sagen, es kam schlimmer! Nach Moosbrunn und Schranawand ca. 20km vor Eisenstadt begann es wieder mal zu regnen. Wir wollten diesmal nichts riskieren und stellten uns kurz unter. Nachdem sich das Wetter nicht besserte und wir beide am ganzen Körper vor Kälte zitterten, stiegen wir nach längerem hin und her wieder aufs Rad. Zunächst wollten wir uns eine Unterkunft im nächsten Ort, suchen! Aber offensichtlich, waren alle auf Urlaub!!! Ergo – da war er wieder dieser innere Antrieb, die Hass-Frustrationsmotivation – Nächster Halt Eisenstadt. Wir bissen die Zähne zusammen und überquerten das Leithagebirge (400m) – Was für ein Berg ;-). Der Aufstieg war nicht so anstregend wie die Bedingung, eisiger Wind und Temperaturen um die 10°C. Endlich gings bergab – Eisenstadt, Regen.
Ortseinfahrt Eisenstadt, Landeshauptstadt 7 von 9
Heute Morgen waren wir noch in St. Pölten, jetzt Eisenstadt, unglaublich. Auf gings ins nächste warme Hotel. Wie könnte es anders sein ****-Sterne. Hotel Burgenland. Wieder mal komplett unterkühlt und durchnässt gings ins Zimmer zum Aufwärmen. Die Räder konnten wir in der Tiefgarage abstellen.
Das Spiel geht weiter, morgen gehts zurück hinter den Semmering nach Leoben und bei einem Freund von uns übernachten. Wir habens fast geschafft. Kaum zu glauben am Dienstag waren wir noch in Vorarlberg, heute im Burgenland.