2. Platz (M-20) beim Wachaumarathon

Zuerst war ich über meine 3:09:09 Zeit etwas enttäuscht, aber als ich die Ergebnisliste sah strotzte ich plötzlich vor Euphorie.

Der 2. Platz in der M-20 und das von 69 Gleichaltrigen Marathonies kann sich schon sehen lassen!

 

Start um 10 Uhr in Emmersdorf/Donau. Es hat knapp 20°C, Wind aus Süd-Ost! Dennoch lasse ich mich nicht beirren. Ich will die 3h Marke knacken… Continue reading 2. Platz (M-20) beim Wachaumarathon

@Wachau – Spannung baut sich auf!

Wunderschöne Grüße aus der Donaumetropole Krems in der Wachau :)!

Normalerweise bin ich nicht der Typ, der kurz vor einem Bewerb was postet, aber diesmal ist das anders. Es kribbelt, mein ganzer Körper ist gespannt auf Sonntag 10 Uhr, Start zum Wachaumarathon. Ich bin nervös.

Das Training für dieses Event hat mich die letzten vier Monate täglich begleitet.
Immer das große Ziel unter 3h zu Laufen. Es kribbelt und ich bin gespannt. Eigentlich müsste alles perfekt laufen?!
Irgendwie zweifle ich trotzdem, keine Ahnung. Es ist diese gewisse Unsicherheit ob es reichen wird oder nicht. Wie schwer wie leicht es mir fallen wird den berühmten „Hammer“ hinauszuzögern oder zu überwinden?

Wie schnell soll ich loslaufen: 4:14, 4:10, oder doch 4:20 pro Kilometer? Was wenns regnet! Gegenwind? Was wenn ich das Tempo nicht halten kann… Wann das erste Powergel nehmen? Cola?

Ich merke das mir bei solchen Veranstaltungen schon noch etwas die Routine und Coolness fehlt. Das macht es ja gerade so spannend. Jeder Marathon ist eine Herausforderung sich.

so kreisen meine Gedanken im Moment. Mal vor, mal zurück. Morgen gibts die Startnummer und Startsackerl.

Heute Abend hab ich in jedem Fall mal meine Energiespeicher mit einer ausgiebigen Portion Spaghetti aufgeladen. Ich freu mich schon wenns endlich losgeht. Die Laufschuhe sind bereit und ich hoffe meine Beine und der restliche Körper auch.

also in knapp 2 Tagen wissen wir mehr 😉

RAA5 – St. Pölten strömender Regen

6 Uhr 30, Tag 5 unserer Tour! Samstag 23. Juli.
Unsere Sachen haben wir schon gestern zusammengepackt. Im 4-Sterne Hotel waren wir die einzigen Gäste. Also sehr ruhig. Es wurde uns auch ein sehr hohes Grundvertrauen entgegengebracht. Die Gästekarte mussten wir erst heute morgen ausfüllen, genauso wie das Zimmer bezahlen. Dieses Vertrauen imponiert mir!!!

Um halb 8 hatten wir den Luxus eines Frühstücksbuffets! Es sollte nicht das letzte auf dieser Tour bleiben ;-)! Unser Hunger war groß und die Bedienung sehr nett und zuvorkommend. Die Motivation hat sich genauso wie das Wetter wieder gebessert.

Es sollte die längste Etappe dieser Tour werden! Als wir auscheckten, und uns auf die Räder schwangen, war es noch leicht bewölkt, aber nach einigen Kilometern warfen wir schon Schatten. Sonne! Unglaublich, wie motivierend ein paar Sonnenstrahlen sein können :).
Von Vöcklabruck gings entlang des Römerradwegs in OÖ strampelten wir Richtung Wels, dann weiter am Traunradweg nach TraunLinz.

Landeshauptstadt 4 von 9
Ortseinfahrt Linz

In Linz, dann auf den Donauradweg, flussabwärts Richtung Melk, flach. Herliches Wetter, kaum ein Wölkchen, angnehme Temperaturen. Radlerherz was willst du mehr?

Vergessen, verflogen waren meine Knieschmerzen von gestern. Alles perfekt! Dennoch kam mir die Strecke manchmal etwas zäh und langatmig vor. Im Geiste wünschte ich mir ein kleines Hügelchen oder eine Abfahrt, aber nichts da: kurbeln, kurbeln, kurbeln.

 

 

Als wir uns St. Pölten langsam näherten, bemerkten wir das wieder Regenwolken am Aufziehen waren :(. Und schnell war klar, es wir uns wieder abregnen. Von Melk nach Loosdorf gings noch ohne nass zu werden. Die Regenschuhe hatten wir bereits aufgezogen, dann kam der Schauer. Doch ganz abregnen wollten wir uns nicht lassen, deshalb stellten wir uns für ein paar Minuten unter, bis das vermutlich ärgste vorübergezogen war!? Innerhalb von wenigen Minuten, sank die Temperatur um fast 10°C ab. Dennoch war uns klar wir müssen, wollen nach St. Pölten!!!

Je näher wir der Landeshauptstadt Niederösterreichs kamen um so mehr begann es zu regnen. Schütten ist ein Hilfsausdruck… Inning – noch 17 km – St. Margarethen – Völlerndorf – Nadelbach – Hurra!!! – St. Pölten endlich! Foto? Ja sicher!

Landeshauptstadt 5 von 9, mit etwas gequältem Gesichtsausdruck
Ortseinfahrt von St. Pölten; bei strömenden Regen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

So beachtlich die Leistung von heute ist, mit knapp 220km, die Kälte und Nässe, waren nicht das einzige was sich als herausfordernd darstellte? In St. Pölten war gerade das BEATPATROL Festival im Gange :(, Was für ein Zufall?!

Nun wie soll ich sagen, die Zimmersuche gestaltete sich etwas spannender als angenommen! Von Pension zu Pension zu Hotel kämpften wir uns vor. Doch immer wieder bat sich das gleiche Bild: „Keine Zimmer frei!“ – Warum?! Können Sie mir sagen wer vielleicht noch ein Zimmer für uns hat? – Keine Ahnung, ganz St. Pölten ist zu! Probieren sie es in Zwentendorf!!!! – Was? – das ist nur knapp eine Stunde mit dem Rad entfernt! – Ja dann…

Ich musste den Kopf schütteln! Eine Stunde bei diesem Wetter, niemals! Was also tun? Wir waren Körperlich und mental ziemlich ausgelaugt, aber versuchten Stadteinwärts weiter unser Glück.

Wieder nichts. Langsam kam Verzweiflung auf. Ein letztes Mal frag ich noch, wenn dann nichts ist fahren wir weiter, so mein Gedankengang zu diesem Zeitpunkt. Mit anderen Worten: „Wo ist der Hass, die Motivation!“

Diesmal klappte es, zwar nicht direkt wo wir fragten, aber wir wurden weitervermittelt! Ins Design und Classic Hotel St. Pölten, sprich D & C! Kurz den Weg erklärt, den ich kannte mich hier schon ein bisschen aus durch den Ironman 70.3 ;-). Hatte die Zimmersuche noch ein glückliches Ende in einem 4-Sterne Hotel, das Luxus pur bat! Unsere Räder mussten wir sogar tragen um den Teppich nicht zu beschmutzen *lol*.

Dennoch wurden, wir trotz unseres eher schäbigen Zustands sehr respektvoll und nett behandelt. Das Zimmer setzte noch mal dem ganzen ein Häubchen auf. Ästhetik pur, durchdesigned vom Fußboden bis zur Decke. Ein nobler Platz zum schlafen 😉

Durchnässt und überglücklich, versuchten wir wiedermal unsere Sachen trocken zu kriegen! Da für den nächsten Tag ähnlich nasses Wetter angekündigt war, beschlossen wir erst etwas später loszufahren…

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für den Highscore, 2 Landeshauptstädte:

Zeit: 8h 43min
Distanz: 219.5km, 555HM
Durchschnitt: 25.2 km/h
Temperatur: 21°C