Okt-2010. Noch eine Diplomarbeit vom Abschluss entfernt.

Endlich geschafft! Bildungskarenz. Zeit ohne Ende?! So meine ersten Gedanken. Das Problem ist nur, nach einem Jahr Hardcore Arbeit, Wochend-FH, Psychologiestudium u. zwischendurch Sport zusätzlich noch private Problemchen haben ihre Spuren hinterlassen.

Meine Akkus sind mehr als leer! Dennoch ist eine Diplomarbeit fertigzustellen. Die Frage ist nur wie? Das wann ist klar definiert. 19. November 2010! Gerade mal den theoretischen Teil halbfertig gestellt und vom praktischen nicht viel Zeit investiert ist die Motivation zunächst mal am Tiefpunkt. Continue reading Okt-2010. Noch eine Diplomarbeit vom Abschluss entfernt.

UltraTrail – Über Stock und Stein…

Seit einigen Stunden zähle ich auch zu den wahnsinnigen Ultra-Läufern. Hab heute beim 57km, 1800 Höhenmeter Ultratrail rund um den Wörthersee teilgenommen.

 

Was das Mountainbiken für den Radfahrer ist, ist das Traillaufen für den Straßenläufer. Eine spannende und herausfordernde Sportart im Gelände!
Eigentlich möchte ich gar nicht soviel darüber posten. Die wichtigsten Daten hab ich ja schon genannt. Der Start war heute um 8 Uhr früh im Strandbad Klagenfurt. Das Ziel ist auch Klagenfurt nur 57km später. Nachdem der Startschuss gefallen ist, wusste ich noch nicht ganz ob ich mich freuen sollte oder doch in Tränen ausbrechen sollte. Ein mulmiges Gefühl war in mir. Schließlich war ich noch nie in meinem Leben so weit am Stück gelaufen.

Kurz vorm Start

Komisch ist das mit den eigenen Leistungsgrenzen. Das Tempo bei solchen Läufen ist glücklicherweise von Beginn an moderat, außer vielleicht in der Spitzengruppe. Mein Ziel. Finishen! Endlich mal ein stressfreies und entspanntes Ziel. Würde man meinen?! Wären da nicht die 1800 Höhenmeter und der sogenannte Pyramidenkogel bei KM36 bis KM40!

Anyway, ich laufe im hier und jetzt. Über Stock und Stein und Gatsch gehts mal auf,  mal ab. Schnell wird mir klar mit bergauf laufen wird nicht viel. Mir fehlt die Erfahrung also orientiere ich mich an den anderen Läufer, wenn diese gehen, gehe ich auch. Eine gute Taktik, wie sich später herausstellte! Continue reading UltraTrail – Über Stock und Stein…

2. Platz (M-20) beim Wachaumarathon

Zuerst war ich über meine 3:09:09 Zeit etwas enttäuscht, aber als ich die Ergebnisliste sah strotzte ich plötzlich vor Euphorie.

Der 2. Platz in der M-20 und das von 69 Gleichaltrigen Marathonies kann sich schon sehen lassen!

 

Start um 10 Uhr in Emmersdorf/Donau. Es hat knapp 20°C, Wind aus Süd-Ost! Dennoch lasse ich mich nicht beirren. Ich will die 3h Marke knacken… Continue reading 2. Platz (M-20) beim Wachaumarathon

@Wachau – Spannung baut sich auf!

Wunderschöne Grüße aus der Donaumetropole Krems in der Wachau :)!

Normalerweise bin ich nicht der Typ, der kurz vor einem Bewerb was postet, aber diesmal ist das anders. Es kribbelt, mein ganzer Körper ist gespannt auf Sonntag 10 Uhr, Start zum Wachaumarathon. Ich bin nervös.

Das Training für dieses Event hat mich die letzten vier Monate täglich begleitet.
Immer das große Ziel unter 3h zu Laufen. Es kribbelt und ich bin gespannt. Eigentlich müsste alles perfekt laufen?!
Irgendwie zweifle ich trotzdem, keine Ahnung. Es ist diese gewisse Unsicherheit ob es reichen wird oder nicht. Wie schwer wie leicht es mir fallen wird den berühmten „Hammer“ hinauszuzögern oder zu überwinden?

Wie schnell soll ich loslaufen: 4:14, 4:10, oder doch 4:20 pro Kilometer? Was wenns regnet! Gegenwind? Was wenn ich das Tempo nicht halten kann… Wann das erste Powergel nehmen? Cola?

Ich merke das mir bei solchen Veranstaltungen schon noch etwas die Routine und Coolness fehlt. Das macht es ja gerade so spannend. Jeder Marathon ist eine Herausforderung sich.

so kreisen meine Gedanken im Moment. Mal vor, mal zurück. Morgen gibts die Startnummer und Startsackerl.

Heute Abend hab ich in jedem Fall mal meine Energiespeicher mit einer ausgiebigen Portion Spaghetti aufgeladen. Ich freu mich schon wenns endlich losgeht. Die Laufschuhe sind bereit und ich hoffe meine Beine und der restliche Körper auch.

also in knapp 2 Tagen wissen wir mehr 😉

Get Up! – Lauf gegen Krebs

Liebe(r) LeserInnen! Dieses Wochenende fand ein Laufevent der besonderen Art statt! Der Get UP! Lauf gegen Krebs 2011. Der junge Perchtoldsdorfer (NÖ) Organisator war selbst Opfer von der Diagnose Hodenkrebs und hat dieses Projekt ins Leben gerufen um Spenden für die österreichische Krebshilfe zu sammeln.
Meine persönliche Erfahrung mit dieser doch manchmal sehr heimtückischen Krankheit bezieht sich zwar lediglich auf Freunde und Bekannte, Verwandte die daran erkrankten und teilweise den Kampf auch verloren haben :(. Gerade deshalb ist auch mir dieses Thema ein anliegen und ich möchte euch auch motivieren dieses Projekt zu unterstützen!!! 🙂 Continue reading Get Up! – Lauf gegen Krebs

Laufwochenende in Kärnten

Alle Laufsportbegeisterten von euch werden wohl dieses Wochenende in Kärnten gewesen sein! Beim Wörthersee – Halbmarathon von Velden nach Klagenfurt.
Ich nehm mein Ergebnis nicht gleich vorweg, weil ich noch ein bisschen über das drumherum erzählen möchte 😉

Wie die Zeit vergeht, eigentlich wollte ich sofort nach diesem fantastischen Weekend in Kärnten was bloggen, aber die Vorbereitung für Podersdorf schwirrte mir die ganze Zeit im Kopf herum.

Egal jetzt. Der Reihe nach.

Vorgeschichte. Seit Anfang April läuft von Garmin ein Gewinnspiel mit dem Namen „Kilometerreich2011“! Das Ziel so viele Kilometer wie möglich mit seinem Garmin-Trainingsgerät zurückzulegen. So viel zur Theorie. In der Praxis siehts so aus, das ich von April bis August die meisten Kilometer gelaufen bin ;-). Und somit ein hammermäßiges VIP-Package für Kärnten läuft 2011 an Land gezogen habe :). Danke an dieser Stelle nochmal Garmin!

Jetzt aber! Freitag 19. August. Anreisetag. Meine „Begleitung“ an diesem Wochenende Patrick, schließlich war er es der mich auf dieses Gewinnspiel gebracht hatte. Um 14 Uhr gings los in Richtung Kärnten zum Hotel Moser-Verdino in der wunderschönen Innenstadt von Klagenfurt.
Das Zimmer im ****-Hotel war bereits reserviert und der Check-in lief einfach so reibungslos, damit hätte ich nicht gerechnet. Im Zimmer fanden wir dann unsere VIP-Pässe für Freitag & Sonntag. Der Eintritt zu den Reichen u. Schönen war uns sicher *lol*.
Nach einem kurzen Euphoriestoss, gings gemütlich „per pedes“ zur Startnummernausgabe beim Strandbad Klagenfurt. Die Stimmung ist locker und gut. Proletig spazierten wir mit den VIP-Pässen um den Hals durch die Stadt ;-).
Die Startplätze waren auch im Gewinn inkludiert, und wurden uns ohne große Diskussionen nach Vorlage des Schreibens zugestanden. Ich muss sagen, die Kärntner wissen wie man ein Event organisiert und aufzieht. Großes Lob an die Organisatoren, weil die Wartezeiten waren nirgends lang und das Team wirkte eingespielt.
Weiter gings durchspazieren durch die Expo. Einige interessante Dinge waren dabei, aber nichts was mich jetzt soweit gefesselt hätte, das ich näher darauf eingehen möchte.
Bevor wir uns in der VIP-Lounge die Bäuche voll schlugen, starteten wir Garmin noch einen Besuch ab, schließlich wurde mir die Ehre einer Urkunde zu teil :). Nette Leute arbeiten bei Garmin!
VIP-Bereich. Essen & Getränke so viel du willst umsonst. Der Hammer, wir trauten unseren Augen nicht. Keine Preisschilder. Buffet. Kalt. Warm. Früchte. Eiscremè. Alles was das Herz begehrte. Bier, Wein, Cola, Orangensaft, Schnitzel, Teigwaren, Reis etc. Mir läuft noch immer das Wasser im Mund zusammen wenn ich daran denke 🙂

Samstag 20. August. Zeit vertreiben. Um ein Uhr in der Früh kamen wir wieder in unser Hotelzimmer zurück, mit vollgeschlagenen Bäuchen. Der heutige Tag sollte sich als sehr kurzweilig herausstellen. Vormittags zunächst eine kurze Runde laufen, ca. 30 Minuten Steigerungslauf. Ich wollte sehen wie  ich mit meinem geplanten Tempo zurechtkomme. 4:00/km schien kein Problem zu sein, dachte ich mir! Danach gings zu den City-Arkaden, shoppen ;-), und später dann ins Strandbad und zur Pasta-Party. Und *schwubs* war der Tag vorrüber und in meinen Beinen kribbelte es wieder mal gewaltig!!

 

Sonntag 21. August. Die Hitzeschlacht. Bei Temperaturen von knapp unter 30°C am Start um 09:30 Uhr früh. War meine Motivation zwar noch hoch, die Beine eigentlich sehr locker und ich fühlte mich gut vorbereitet. Mein Ziel für heute sollten 1h25 sein! Die Betonung liegt auf „sollten„! Patrick gings etwas langsamer, aber für seine Verhältnisse auch sehr schnell an. Sein Ziel unter 1h40 zu bleiben!

Das Rennen. Der Start verlief erstaunlich gut, ich fühlte mich ausgesprochen gut und der wellige Beginn schien mir nichts auszumachen. Im Übereifer, war mein Tempo nicht etwa bei 4min/km sondern bei ca. 3:50/km auf der ersten Hälfte. Klar war es zu diesem Zeitpunkt noch etwas kühler und ich konnte mehr im Schatten laufen. Mit zunehmender Kilometern stieg die Temperatur und meine Willensstärke durchzubeißen und mich komplett zu vernichten sank ziemlich tief. Bei Kilometer 10 bekam ich das erstemal eine Rechnung von meinem Körper präsentiert. Leichte Krämpfe in der Bauchgegend, nachdem ich mein obligatorisches PowerGel zu hastig runtergewürgt hatte.
Wer sowas schon mal mitterlebt hat weiß vermutlich, das bei solchen „Schmerzen“ laufen fast unmöglich ist, also Tempo rausnehmen :(. „Scheiße, warum gerade jetzt!“ dachte ich mir frustriert und trabte ein paar Meter bis es wieder ging. Von 3:50/km auf 4:30/km da glaubt man fast man läuft am Stand. Langsam versuche ich das Tempo wieder anzuziehen, auf 4:15/km, das klappt aber frustiert bin ich immer noch, weil der Schnitt stetig nach oben wandert. Bei Kilometer 14/15 ist er dann „endlich“ 🙁 über 4:00/km, was bedeutet die 1h25 erreich ich wohl nicht mehr.

Krumpendorf Wende km 13

In gewisser Weise ist mein Wille gebrochen, ich denke immer wieder daran vielleicht es bleiben zu lassen. Die nächsten beiden Kilometer ziehen sich wie Kaugummi. Ich bin mit mir selbst beschäftigt, nehme die tolle Stimmung nur am Rande war. Frustriert. Wann ist dieses Rennen endlich vorbei. Noch 2 Kilometer. Gott sei Dank. Wann kommt dieser Wasserbogen. Ah ja da ist er!

Kilometer 20, Wasserbogen

Komisch, irgendwie kann ich das Rennen nicht genießen. Ärger, Wut u. Frustration über die eigene Eingebildetheit und den Übermut machen mir jeden Meter zur Tortur. Obwohl meine Beine erstaunlich locker bleiben, und ich mit einem 4:06/km Schnitt finishe bin ich enttäuscht.
Den Kampf gegen mich selbst konnte ich diesmal nicht gewinnen, aber am Ende steht doch meine 2. beste Halbmarathonzeit mit 1:26:39 auf der Ergebnisliste. Das Ziel hab ich erreicht aber meinen eigenen Ansprüchen ist finishen alleine im Augenblick zu wenig!
Die Temperaturen sind daran nur bedingt Schuld, das es mit den 1h25 nicht geworden ist, sondern der Übereifer zu Beginn des Rennens.
Im Ziel

Abgehackt, vorbei! Nach vorne blicken! Nächste Woche Halbdistanz-Triathlon Podersdorf und in 4 Wochen Wachau-Marathon.

Erfreulicher war da schon, das Patrick, der eigentlich nur ein- bis zweimal im Jahr läuft eine Halbmarathonzeit von 1:39:46 hingeknallt hat. Eine Zeit für die viele Hobbyläufer normalerweise lange trainieren müssen!

Wie gehts jetzt weiter?

Wunderbare 2 Wochen sind seit dem RAA (Race Accross Austria) vergangen. Nicht das ihr glaubt mir wäre in dieser Zeit langweilig geworden ;-)? Aber es wirkt schon soweit weg, und irgendwie ist die Lust entbrannt mich weiterzuentwickeln. Vergessen sind schon fast die widrigen Bedingungen und die unglaubliche Euphorie.

Mittlerweile würd ich mich schon fast als Sensation Seeker betrachten, aber das geht glaub ich zu weit *lol*.

Anyway, ich hab mir gedacht ich bring euch mal auf den Stand was so diesen Herbst noch auf meiner Bewerbsliste ist und was ich Anfang August für einen tollen Gewinn erlaufen habe!!!

 

Gleich nach der Radtour, um genau zu sein am 1. August, endete die Frist für ein Gewinnspiel. Dabei gings drum, wer mit seiner GPS-Uhr, natürlich von Garmin, seit 1. April 2011 die meisten Kilometer sammelt. Und ich kann euch sagen, das war gar nicht so leicht wie sichs anhört!
Zu gewinnen gabs ein VIP-Package für Kärnten läuft im Wert von 2000€ für 2 Personen! (Wörthersee Halbmarathon). Tja, was soll ich sagen bescheiden wie ich bin, hab ich hauchdünn einen Vorsprung von 26km auf den 2. platzierten erlaufen!!! *wuhuu*. Das Gewinnspiel, aber noch weiter bis 24. September: www.kilometerreich2011.at

Ich kann euch sagen ich hab volley vom Rad auf die Laufschuhe gewechselt. Denn in den neun Tagen Radtour, war wenig Zeit zum Laufen… Mein Vorsprung war von über 300km auf knapp 15km geschmolzen. Irgendwie hab ich mir dann gedacht, die 4 Tage beiß ich noch rein! Ich wollte nicht aufgeben, hab also nach 1400 Radkilometer noch 100 Laufkilometer in meine Beine gepumpt. Immer mit dem gleichen Ziel: „Ich will die Zwischenwertung gewinnen! Jetzt kann ich einfach nicht aufgeben.“  Wie gesagt es hat knapp gereicht und hat mich an die Grenzen meiner Leistungsfähigkeit geführt. Ich war über glücklich, als ich dann am Abend des 1. August ein Email von Garmin in meiner Inbox gefunden habe!

Tja und somit – Wie gehts weiter? – Kärnten läuft am 21. August 2011 – Den Bericht darüber wirds dann nächste woche geben ;-). Mal schaun ob ich die 1:25 Schallmauer endlich durchbrechen kann! Meine Zuversicht ist im Augenblick noch groß!

Und dann?! gehts Schlag auf Schlag! Am 26. August der 2. Triathlon- Saisonhöhepunkt für mich, nach dem 70.3 in St. Pölten nochmal eine Mitteldistanz diesmal in Podersdorf! Ich hoff der Wind bläst nicht zu stark am Neusiedlersee. Also nochmal Half-Ironman. Auch wenn ich natürlich weiß, das viele sich denken könnten, warum macht er nicht mal den Ganzen? Darauf kriegt ihr diesmal keine Antwort!

Absoluter Höhepunkt für mich ist dann der Wachaumarathon am 18. September. Dann ist auch schon fast meine Bildungskarenz aus.

Zum Ausklang gehts zur Tour de Tirol vom 7. – 9. Oktober. Worauf ich mich schon ganz besonders freue, weil das Starterfeld mal überschaubar ist und ich noch nie einen Bergmarathon bestritten habe ;-)! Das ist was ich eingangs vergessen habe zu erwähnen, mich ziehts zu extremeren Events hin…

 

Also bis dann! Mal schaun wie es wirklich weitergeht?!

 

RAA – Die Story…

Ja! es ist geschafft. Wir haben Österreich durchquert. Heute um knapp 14 Uhr 30, hatte die (Tor-) Tour ein Ende :). Irgendwie kann ich es noch nicht fassen. Stolze 1400km sind wir (Patrick u. ich) in der letzten Woche geradelt. Klingt für die Extremradfahrer und Hobby-Triathleten nicht unbedingt nach viel. Jedoch war die Strecke keine Standard – Haus & Hof – Tour. Die man mal so zwischendurch abfährt!!! Hier mal ein kurzer Überblick, bevor ich auf die unbarmherzigen Details und die widrigen Wetterverhältnisse eingehe:

RAA0: Tag 0 – Anreise.

RAA1: Tag 1 – Die Anfangsmotivation bei 3 Alpenpässen.

RAA2: Tag 2 – Regenschlacht in Tirol.

RAA3: Tag 3 – In Salzburg  sind keine Wegweiser!

RAA4: Tag 4 – Die Motivation ist am Tiefpunkt.

RAA5: Tag 5 – Zimmer-Suche bei strömendem Regen in St. Pölten.

RAA6: Tag 6 – Kalt, Regen, Wind, Eisenstadt.

RAA7: Tag 7 – I wüll zruck hintern Semmering.

RAA8: Tag 8 – Kaiserwetter u. Schmerzen.

RAA9: Tag 9 – Graz!!!

 

Viel Spaß beim Lesen :)!