Viertelmarathon in Blumau – 4. Platz

Bei extremer Hitze für den 1. Mai, war heute mal wieder was kurzes „schnelles“ auf dem Programm. Viertelmarathon 10,5km. 2 Runden in Bad Blumau beim schon traditionellen Blumauer Lauffestival :)!

Ich weiß es ist jammern auf hohem Niveau, aber angesichts der Temperaturen und einer Zeit von 39:51 (3:47/km) bin ich nicht ganz zufrieden mit meiner Performance…

Aufgrund meiner letzten Laufergebnisse beim VCM und beim Grazer Halbmarathon, war meine Erwartungshaltung doch etwas höher, als die gelaufene Zeit.

Aber alles der Reihe nach. Da in 3 Wochen der Linztriathlon (70.3) vor der Tür steht und ich eben wenig Tempotraining hatte. – Alles war auf Marathon ausgelegt. Ausdauer und Grundlagen. Quasi Kilometerfressen! – Wollte ich mal was schnelleres und kürzeres laufen.

Und was passt da besser als ein schneller 10er. Soweit so sinnvoll, weil im normalen Training, fehlt es mir dann oft an Konsequenz an Grenzen zu gehen. Deshalb hab ich mich ohne große Vorbereitungen dafür entschlossen, heute in Bad Blumau an den Start zu gehen.

An und für sich bin ich ja ein Fan von schönem Wetter und Sonnenschein, allerdings nicht von hohen Temperaturen. Soll mir hier aber auch nicht als Ausrede dienen ;-). Weil die Bedingungen waren ja für alle gleich…

Am Start um 10 Uhr, der unzähligen Bewerbe (Viertelmarathon, Halbmarathon, Hobbylauf, Nordic Walking) gings relativ schnell zur Sache und ich fühlte mich auch soweit ganz gut. Startposition war ganz vorne, das machte mir mal richtig Spaß am Start keinen Hürdenlauf absolvieren zu müssen, sondern schnell in einen Rhytmus finden. Naja, da sind wir schon beim Thema:

So richtig rund liefs dann doch nicht. Mit 3:30/km angelaufen war ich 2km lang noch zuversichtlich, dass durchzustehen und am Asphalt gings ja noch einigermaßen, aber als dann der Schotter kam und ich merkte wie viel Kraft einfach ins Lehre ging und dann die Sonne, der Wind, da war ich schon in einer geistigen Abwärtspirale, ich wollte mich nicht quälen.

Genau vor mir lief jemand ein angenehmes Tempo also schloss ich auf und blieb dran, das war auch echt super, weil ich mich nicht ums Tempo kümmern musste, nur leider lief der nur den Hobbylauf und so gings für mich nach einer doch sehr flotten Runde von 3:42/km in die 2. und letzte. Mit der Ausnahme, dass vor mir  niemand mehr war, nicht mal in Sichtweite. Mutterseelenallein! Hitze. Zuviel Möglichkeiten und Zeit das ich mich auf mich konzentrierte. Und letzten Endes auch, noch meine größte Schwäche. Wenn in mir nicht alles kohärent und stimmig ist und ein befreites Gefühl da ist, dann geht nichts. Und genau so wars heute. Es ist heiß. Auf meine GPS Uhr blickte ich schon lange nicht mehr. Es tat ja nicht mal weh! Ich wollte mich nicht quälen. Der dritte Platz war außer Reichweite und meine Tempohärte war nach 7km weg. Nach hinten hatte ich Luft. Also lief ich in einem Tempo, dass ich wohl noch als Wohlfühltempo bezeichnen würde.

Die Kilometer sind zwar zügig vergangen und es tat mir auch nichts weh, aber irgendwie hatte ich im Ziel dann nicht das Gefühl, das letzte aus mir herausgeholt zu haben. Vielleicht ist es aber auch besser so.

Immerhin ist das meine 2. Beste 10km Zeit und für die heißen Bedingungen kann ich doch zufrieden nach vorne Blicken und weiß das ich noch etwas Tempohärte brauche.

Einziger Wehrmutstropfen ist, dass es wieder mal der 4.Platz geworden ist, aber angesichts eines 220 Teilnehmer umfassendes Starterfeld bin ich schon ein bisschen stolz ;-)!