Hallo aus der wunderschönen Ramsau :),
ich bin gerade auf Langlaufurlaub und möchte euch kurz schildern wie es mir bei meiner Diplompfg. am Donnerstag ergangen ist. Das Ergebnis hab ich ja schon vorweg genommen, womit die „Spannung“ aus diesem Artikel verschwunden ist. Und deshalb gleich noch eine tolle Nachricht: „Es haben auch alle meiner StudienKollegInnen bestanden“. Herzliche Gratulation an dieser Stelle :). Somit weht über dem Jahrgang ATM09 die weiße Fahne/Flagge.
Nun aber zurück zur Pfg;Thema: „Intelligent sensor data logging utilizing Linux“; Es war ein schöner sonniger Tag (Donnerstag). Als ich aufwachte war die Anspannung noch ziemlich groß. Dann Frühstück. Nochmal die Präsentation meiner DA (Diplomararbeit) proben. Dann ging ich eine kleine Runde laufen um die innere Unruhe und Anspannung einigermaßen wieder in den Griff zu bekommen.
Zurück vom knapp 10km Laufausflug, gings dann nach „eingehender“ Körperhygiene und im Anzug Richtung Prüfungstermin. Dort angekommen (ich war der 2. an diesem Tag), hatte ich noch gut eine Stunde f. die Vorbereitung. Glücklicherweise war auch ein sehr guter Freund von mir an diesem Tag als Zuschauer dabei, das hat sehr viel meiner Nervosität u. Anspannung genommen. Als es dann Los ging, mit etwas Verspätung um 14:25 war ich ziemlich entspannt. Mir gegenüber saß eine Kommission bestehend aus 5 Personen (Englisch-Professorin, Komplementärfach, Studiengangsleiter, Betreuer, Zweitgutachter). Nachdem ich bereit war lies ich den Satz der meine Präsentation(auf Englisch) einleiten sollte über meine Lippen gleiten. Ich hatte ihn die letzten Tage unzählige Male im Geiste und laut ausgesprochen:“Good afternoon, Lady and Gentlemen. I’d like to welcome you to the presentation of my Diploma Thesis….“. Den Rest kann man sich denken. Ich hatte knapp 9 Minuten zur Verfügung um meine 14 Folien zu präsentieren. Und von meinem Gefühl her lief es ziemlich gut. Ich kam gut mit der Zeit aus. Durch das Zeichen meines ebenfalls anwesenden Kumpels wusste ich wann ich bei 9 Minuten angelangt war und konnte damit entsprechend, meine Präsentation zum Ende führen :).
Im Anschluss an die Präsentation durfte jedes der Kommissionsmitglieder eine Frage zu meiner Arbeit stellen. Die Fragen waren größtenteils sehr oberflächlich gehalten und für mich gut zu beantworten. Als Beispiele seien genannt, eine Applikation für das verwendete Linux Board kurz erläutern. Welche Entwicklungsumgebung (Desktop-Linux System) habe ich verwendet. Und schwubs waren die ersten 15 Minuten um.
Jetzt kam also mein Hauptfach an die Reihe: Messtechnik. Nach dem ich in meiner Arbeit GPIOs verwendete, also General Purpose Input Outputs, sollte ich die innen Beschalten bzw. den Aufbau eines solchen GPIOs näher beschreiben und aufzeichnen. Das lief ganz gut und die gängigen Arten waren mir geläufig. Die Überleitung zur 2.Frage kam mit dem Open-Kollektor ausgang. Und worin sich SPI, I2C u. RS232 unterscheiden. Welche Übertragungsgeschwindigkeiten, limitierende Faktoren, prinzipieller Aufbau etc. Abschließend noch die Signalübertragung auf Leitungen im hochfrequenten Bereichen. Wellenwiderstand, Abschlusswiderstand, Reflexion etc. Damit waren nun knapp 30 Minuten vorbei. Und es kam nun
das Komplementärfach: Qualitätsmanagement. Ich war schon ziemlich entspannt und wusste jetzt kann nicht mehr viel schief gehen. Was natürlich dazu führte das meine Konzentration ein bisschen nachlies. Die ersten beiden Fragen zum Thema Prüfmittelüberwachung (Normforderungen d. ISO 9001) ging noch einiger Maßen. Auch den Ablauf konnte ich skizzieren, als dann aber eine Überleitung zum Kapitel Messung, Analyse u. Verbesserung kam war kurz mal der Ofen bei mir aus. Und ich musste gestehen ich hab die Frage nicht verstanden. Der Prüfer half mir ein bisschen über diese Blockade hinweg und abschließend gings in die letzte Frage das Einleiten von Korrekturmaßnahmen und in diesem Zusammenhang das „Fishbone“ – Diagramm erklären.
Das wars dann, ich musste kurz den Raum verlassen und kaum war ich draußen, wurde ich auch schon wieder hineingeholt und man gratulierte mir zur bestandenen Prüfung. Ich schüttelte die Hände d. Kommission, packte meine Sachen und ging wieder. Das wars! Es war geschafft! Ich hatte fertig ;-).
Das aber so richtig zu realisieren, wird noch einige Zeit dauern…
DANKE, DANKE an alle die mich in den letzten Jahren auf diesem Weg begleitet unterstützt und ausgehalten haben 🙂 :). Besonders aber meinen Freunden, Eltern und Arbeitskollegen. Ich hoffe ihr freut euch ebenso wie ich es tue 🙂
lg & bis bald